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1,1 Millionen Euro für natürlichen Klimaschutz: Gemeinde Schwalmtal erhält Bundesförderung

Veröffentlicht am: 23.05.2025

Die Gemeinde Schwalmtal erhält eine Förderung in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. „Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum“, für das Schwalmtal im Oktober 2023 eine umfassende Planungsskizze eingereicht hat“, erklärt Angelika Steinhäuser, Fördermittelmanagerin der Gemeinde Schwalmtal. Mit der nun vorliegenden Förderzusage werden umfangreiche Maßnahmen zur Entsiegelung, Renaturierung und für die Vielfalt der Biodiversität umgesetzt.


Im Mittelpunkt des Projekts steht die ökologische Aufwertung von Flächen im gesamten Gemeindegebiet: So ist unter anderem vorgesehen, drei bisher versiegelte Radwege umzugestalten. Entsiegelt werden die Radwege am Buschweg, in Birgen sowie an der Dülkener Straße. Letzterer bietet allein ein Entsiegelungspotential von 360 Quadratmetern Asphaltfläche. Durch den Einsatz einer wassergebundenen Wegedecke bleibt die Nutzung mit dem Fahrrad weiterhin möglich. An den Standorten Buschweg und Birgen entfallen die Radwege vollständig, da dort bereits Straßenmischflächen für Rad- und Autofahrende bestehen. Geplant ist eine naturnahe und
biodiversitätsfördernde Pflanzung sowie der Anschluss an bereits vorhandene naturnahe Flächen.


Ergänzt wird das Vorhaben durch die Entsieglung eines Teilstücks des Parkplatzes an der Lange Straße in Waldniel – verbunden mit einer Neupflanzung von neun Bäumen. Im unmittelbar anschließenden Kaiserpark wird eine Fläche in eine umfangreiche Retentionsmulde umgestaltet, weitere Wege entsiegelt und rund 30 standortgerechte, klimaresiliente und nicht invasive Bäume gepflanzt. Gleichzeitig erfolgt eine Bachrenaturierung - dieser Bereich ermöglicht eine natürliche Entwicklung des Wasserlaufs und stärkt den Wasserhaushalt. Mit einer neuen Brückenverbindung und naturnah gestalteten Böschungen entsteht im Kaiserpark zugleich ein attraktiver  Naturerfahrungsraum für Besucherinnen und Besucher.

Nun beginnen in der Gemeindeverwaltung zunächst die Planungen für die Umsetzung der vielfältigen Maßnahmen. Die ersten baulichen Maßnahmen werden voraussichtlich Ende 2025/Anfang 2026 starten.


Bürgermeister Andreas Gisbertz freut sich auf die bevorstehende Umsetzung: „Mit der Förderung erhalten wir die Gelegenheit, naturnahe und ökologisch wertvolle Flächen zu schaffen, die sowohl der Umwelt als auch unseren Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen. Mit diesem Projekt gehen wir einen großen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Gemeinde.“