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Sektorenkopplung – Schlüsseltechnologie der Energiewende

Noch immer werden große Mengen fossiler Energieträger für die Wärmeerzeugung und als Kraftstoff im Verkehr eingesetzt. Sektorenkopplung ist der technologische Ansatz, diese Energieträger durch umweltfreundlich erzeugten Strom zu ersetzen.

Was ist Sektorenkopplung?

Sektorkopplung heißt, fossile Energieträger durch erneuerbare zu ersetzen und sektorenübergreifende Lösungen zu finden, die zum einen eine effizientere Energienutzung erlauben und zum anderen die Volatilität (schwankende Mengen) der Erneuerbaren ausgleichen.  
Im Zusammenhang mit der Volatilität muss erwähnt werden, dass die Sektorenkopplung eng verbunden mit der Einführung „smarterer“ / „intelligenterer“ Stromnetze ist, da nur durch die ständige Messung und Steuerung ein Abgleich zwischen Verbrauch und Erzeugung realisierbar ist.

Um welche Sektoren geht es?

Wie bei der Sektorenkopplung gibt es auch bei den Sektoren selbst mehrere abweichende Begrifflichkeiten. Den Energiesektoren Strom, Wärme, Gas und Mobilität stehen die Verbrauchssektoren Haushalt, Gewerbe, Industrie und Verkehr (auch Transport) gegenüber. In den meisten Darstellungen zur Sektorenkopplung findet sich folgende Mischform: Strom, Wärme und Verkehr (Mobilität), gelegentlich ergänzt um die Industrie als Großverbraucher bzw. Anwender spezifischer Lösungen. Immer wieder verwendet wird auch eine Einteilung nach den wirtschaftlichen Verbrauchern der Energie: Energiewirtschaft, Industrieprozesse, verarbeitendes Gewerbe, Landwirtschaft, Abfall und Abwasser etc.

Welches Ziel verfolgt die Sektorenkopplung?

Die Sektorenkopplung soll einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung ambitionierter Klimaschutzziele leisten. Dies geschieht durch den verstärkten Einsatz von erneuerbarem Strom zum Ersatz von fossilen Energieträgern in den Sektoren Verkehr, Wärme und Industrie. Zudem soll der Einsatz effizienter Technologien die Gesamtmenge der benötigten Energie senken. Wichtigstes übergeordnetes Ziel ist die Reduktion von Treibhausgasen, wie sie beim Verbrennen von Kohle, Erdgas oder Erdöl entstehen und den Klimawandel vorantreiben.