Liebe Schwalmtalerinnen,
liebe Schwalmtaler,

vor einigen Tagen haben wir das neue Jahr begrüßt und das alte hinter uns gelassen – ein Jahr, in dem uns die Pandemie weiter fest im Griff hatte und zahlreiche Veranstaltungen erneut abgesagt werden mussten. Auch mit Beginn des neuen Jahres gilt es vorsichtig zu sein und Kontakte zu minimieren oder zu vermeiden. Geprägt war das Verhalten vieler Schwalmtaler Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen Monaten aber auch von gegenseitiger Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein.

Gerade in diesen schwierigen Zeiten setzen sich viele bei uns für andere ein. So bilden sich beispielsweise Nachbarschaftshilfen, so verteilen unsere Bruderschaften von Tür zu Tür Weckmänner, so organisieren Teile unserer Freiwilligen Feuerwehr und weitere private Initiativen Hilfstransporte für die Opfer der Jahrhundertflut. Ihr positives Wirken ist vorbildlich und ich möchte gerade heute allen Menschen danken, die dort unterstützen und mitwirken. Sie fühlen sich verantwortlich für ihr Umfeld, sie handeln aus Mitmenschlichkeit und Solidarität heraus.

Gleichzeitig leisten jeden Tag zahlreiche Menschen wertvolle und unabdingbare Arbeit – häufig geräuschlos hinter den Kulissen. Dazu gehören unter anderem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Altenheim, bei Feuerwehr und Ordnungsbehörde, Rettungsdienst, Arztpraxen, mobile Pflegedienste, Apotheken, Eltern und Alleinerziehende, Erzieherinnen und Erzieher, Einzelhandel und Landwirtschaft. Ihnen allen gebührt unser aufrichtiger Dank.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, sicherlich wird uns die Pandemie auch im neuen Jahr vor zahlreiche Herausforderungen stellen – 2022 wird aber ebenso ein Jahr, in dem wir uns als Gemeinde weiterentwickeln werden. Um etwa den Anforderungen an Infrastruktur, Klimaschutz und Digitalisierung weiter zu begegnen, wollen wir über 7 Mio. Euro investieren – beispielsweise in den Anbau einer fünften Gruppe an das Familienzentrum Anna Polmans, in die Erneuerung von Lüftungsanalgen im Gymnasium St. Wolfhelm und in der Großturnhalle Waldniel und in die Installation von weiteren Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Gebäuden. Das erfolgreiche Blühstreifenkonzept wird um weitere ca. 10.000 Quadratmeter ausgebaut und die Digitalisierung unserer Schulen wird fortgeführt. In den Baugebieten Burghof IV in Waldniel und Pastorskamp in Dilkrath werden in diesem Jahr die Bautätigkeiten beginnen können. Ebenso werden in diesem Jahr die Planungen zum neuen Feuerwehrgerätehaus in Amern, zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung und zur Entwicklung des ehemaligen Rösler-Geländes weiter vorangetrieben.

Weiterentwickeln heißt Zukunft gestalten. Und für eine gute Zukunft brauchen wir Aufbruchstimmung, Flexibilität und Wagemut. Die Veränderungen, die auf uns zukommen werden, bieten vor allem eines – neue Chancen. Es gibt bei uns in Schwalmtal viel Bereitschaft zu gemeinsamem Handeln. Es gibt viel uneigennütziges Engagement und es gibt viele Menschen, die sich durch Entschlusskraft und Kreativität auszeichnen. Das bietet, wie ich finde, berechtigten Anlass, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien alles Gute für das neue Jahr.

Bleiben Sie gesund!

Ihr
Andreas Gisbertz
-Bürgermeister-